Alexander Schlesier
Januar 2006 | Industriedesign | Diplom
Betreuer: Prof. Bernd Hanisch, Prof. Dr. Reinhard Wegner
Ausstellung: Bayerischer Staatspreis für Nachwuchsdesigner 2006
Der Begriff JEGG kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie Landstreicher. Hiermit ist nicht der Mensch gemeint, der plündernd durch die Gegend zieht. Vielmehr soll der Name als Synonym für ein freies Leben stehen. Die Freiheit seines Besitzers unterstützt der JEGG durch seine äußerst flexiblen Einsatzmöglichkeiten.
Als Crossover Fahrzeugstudie füllt er die Lücken zwischen Van und Transporter bzw. zwischen Transporter und Wohnmobil. Mit seinen 4,53 m Länge und 2,45 m Höhe ist der JEGG kaum größer als ein gängiger Multivan. Die äußere Form des Fahrzeugs wurde bewusst schlicht gehalten und wird nicht zuletzt maßgeblich durch das Interieur bestimmt. Dennoch hat die Studie einen sehr individuellen Charakter.
Eigenständig in Form und Funktionalität, soll dar JEGG die Leute ansprechen, die ihr Fahrzeug für mehr nutzen wollen, als nur zum Fahren. Die große Ladefläche und das aufgeräumte Interieur ermöglichen eine Nutzung als vollwertigen Transporter ebenso wie die Verwendung als Privat- oder Urlaubsfahrzeug. Durch einen integrierten Großbildschirm, diverse Staufächer und mehrere flexible Arbeitsflächen, macht der JEGG auch als Geschäftsfahrzeug eine gute Figur. Schnell lässt sich der Laptop anstöpseln und die vorbereitete Präsentation in Großbild genießen.
Um nicht ständig einen sperrigen Küchenblock spazieren fahren zu müssen, ist die Küche in die Hecktüren integriert. Das führt nicht nur dazu, den Platz im Innenraum zu optimieren, sondern macht die Küche durch Aufklappen der Türen (Drehung bis zu 260°) auch vom Außenbereich her nutzbar. Im Inneren ergeben Spül- und Herdsegment eine kleine, geschlossene Küchenzeile, die auch noch genügend Abstellmöglichkeiten bietet.
Alexander Schlesier, Januar 2006