Wissenschaftliche Rekonstruktion eines urzeitlichen Tieres
Skelett . Muskeln . Fell . Bewegungsstudien

Anknüpfend an frühere Projekte entstand in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geowissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die Rekonstruktion eines urzeitlichen, während des Eozän lebenden Tieres. Das Hauptaugenmerk richtete sich hierbei auf den Habitus des „gervachoeus jaegeri“, eines den rezenten Schleichkatzen ähnlichen Kleintieres. Die thematisch-wissenschaftliche Aufarbeitung der Knochenfunde in Kooperation mit Dr. Jörg Erfurt war dabei ein essentieller Bestandteil der Aufgabe.

Arbeitsschritte
Nach intensiven Studien der verfügbaren Informationen und den bereits vorliegenden Rekonstruktionen ähnlicher Tiere wurden im ersten Schritt die einzelnen Knochen modelliert und zu einem Skelett montiert. Darauf aufbauend erfolgte die Rekonstruktion des Muskeln, der Haut sowie des Fells. Parallel entstanden erste Bewegungsstudien. Abschließend wurden die 3D-Daten und Animationspfade zusammengeführt und die Bewegungsstudie gerendert.

Derartige Studienaufgaben verbinden das traditionelle Naturstudium mit den digitalen Werkzeugen für 3D-Modellierung, Visualisierung und Animation.