Team ecoemotion & Team fortis saxonia: Projekt hydrokultur
Sommersemester 2010 | Industriedesign, Institut CA&D e.V. | XXL Projekt, ab 2. Studienjahr
Betreuer: Prof. Bernd Hanisch
Autodesk Design Award 2010
Anrkennung Materialica Award 2010
Das Team „ecoemotion" ist erneut beim Shell Eco-marathon Europe erfolgreich! Das gemeinsam mit dem Team „fortis Saxonia“ entwickelte Konzeptfahrzeug »NIOS« wurde beim ersten Start mit dem „Autodesk Design Award“, einem der begehrten Off-Track Awards, ausgezeichnet. »NIOS« wurde von den ersten Skizzen bis zur ersten Fahrt auf dem Lausitzring innerhalb von 18 Monaten realisiert.
Bereits 2008 erhielt das Team ecoemotion in der Klasse „Prototype“ für das Experimentalfahrzeug „»zero8« den „Design Award“ und den „Eco-Design Award“.
Angetrieben von einer Wasserstoff-Brennstoffzelle mit Elektromotor verbindet »NIOS« durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe Kraftstoffeinsparung mit Ressourcenschonung. Im Unterschied zu Fahrzeugen anderer Teams bietet »NIOS« Platz für zwei Passagiere und zeichnet sich durch ein eigenständiges Design aus. »NIOS« besteht annähernd zu 70 Prozent aus regenerativen Materialien, wie z.b. Baumwolle und verschiedene Holzarten, und ist rund 90 Prozent recyclingfähig.
Die Studenten der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle erarbeiteten für Interieur und Exterieur des Fahrzeugs zahlreiche Studien und experimentierten bei der Realisierung mit alternativen Materialien. Die Studiengruppe der Hochschule Merseburg (FH) konstruierte das Fahrwerk, die Lenkung und einen alternativen Antrieb auf Basis eines Verbrennermotors. Eine Projektgruppe des Teams „Fortis Saxonia“ entwickelt für »NIOS« den Brennstoffzellen-Antrieb.
Das sehr ehrgeizige Projekt konnte nur umgesetzt werden, weil die Studierenden in unzähligen Arbeitsstunden mit sehr hohem persönlichem Einsatz an der Realisierung von »NIOS« gearbeitet haben, und weil vor allem viele mittelständische Unternehmen das Projekt „hydrokultur“ gefördert haben. Bei ihrer Arbeit an dem von ökologischen Kriterien und Materialinnovationen bestimmten Fahrzeug wurde das Team „ecoemotion“ von den Lehrenden an der halleschen Kunsthochschule, Prof. Bernd Hanisch und Dipl.Ing. Karl Schikora, unterstützt.
Besonderer Dank gilt den Firmen: STRÄHLE + HESS GmbH, die das Team sowohl finanziell als auch bei der Entwicklung und Herstellung von Textilien für den Innenraum und für die Außenformen unterstützte; dem SKZ in Halle, die Materialproben testete und das Laminieren der Holzbauteile ermöglichte; VW in Wolfsburg, wo die Laminierformen für das Exterieur gefertigt wurden und der Unterstützung von SIEMENS beim Bau des Brennstoffzellenantriebs in Chemnitz. Herzlichen Dank!
Bernd Hanisch, 17. Mai 2010
www.berndhanisch.de
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Neuwerk 1, 06108 Halle (Saale)