Juni 2006 | Industriedesign | Diplom
Betreuer: Prof. Bernd Hanisch
Partner: Dipl. Des. Andreas Papenfuss (Atelier Papenfuss) - Dipl. Des. Gerhard Friedrich (BMW Group Design)
Wichtigstes Merkmal sind die sehr stark ausgeformten Seitenflächen, der Schweller mit Doppelschwung und das aufgesetzte Glasdach. Der vordere Knick der Schulterlinie trägt und unterstreicht das Haupt¬seitenthema: die feststehende Ver¬bindung von Interieur und Exterieur. Außerdem läuft diese hinten um das gesamte Fahrzeug und verdeut¬licht somit die stattliche Länge. Der hohe, nach hinten gesetzte Schwellpunkt vermittelt Schutz und Geborgenheit. Die stark abfallende Dachlinie verdeutlicht unmissverständlich die Coupéform und streckt das Fahrzeug zusätzlich. Um trotz der Keilform den typischen Charakter von Yachten zu erreichen, ist die hintere Linie extrem geneigt und umlaufend. Die stark ansteigende Bodenlinie verjüngt das Fahrzeug nach hinten und nimmt dem langen Überhang optisch sein Gewicht.
Der Gepäckraum des Fahrzeuges befindet sich unter der langen Haube in der Front. Durch die geringe Höhe von lediglich 40 cm, fällt das Be- und Entladen sehr einfach.
Ebenso wichtig wie prägend für das Fahrzeug, ist der Lichtenbogenwas¬serstoffantrieb. Da er nach dem Rückstoßprinzip funktioniert, ist es fast zwingend notwendig ihn im Heck des Autos unterzubringen. So können die Turbinen und deren Auslassöffnungen als kompakte Einheit zusam-mengefasst werden. Dies bedeutet einen relativ langen hinteren Überhang, welcher zudem sehr gut zur zuvor genannten Segelyachtthematik passt.
Die Zielgruppe sind Menschen mit einer sehr großen auto¬mobilen Begeisterung, von denen nicht wenige schon eine kleine Samm¬lung an exklusiven Fahrzeugen ihr Eigen nennt. Sie lieben Autos und lieben es noch vielmehr sie zu fahren. Dabei gehen sie mit ihrem Auto eine starke emotionale Bindung ein und sehen in ihrem Gefährt vielmehr einen Begleiter welcher sie überall hin bringt, als nur ein lebloses Produkt aus Blech.
Auszüge aus der Dokumentation von Sebastian Morgenstern