Peter Zeinar
Januar 2008 | Industriedesign | Diplom
Betreuer: Prof. Bernd Hanisch,
Die Fortbewegung mit Hundeschlitten hat eine lange Tradition, die bis 4000 v. Chr. zurückreicht. Waren sie früher reines Transportmittel, so existieren heute zahlreiche Rennveranstaltungen und Schlittentouren, die zunehmend an Popularität gewinnen. Gerade die Auseinandersetzung mit der Natur und den Tieren vermittelt gegenüber der Alltagswelt ein einzigartiges Erlebnis, das von dem Wechselspiel zwischen eigenen Fähigkeiten und gegebenen Anforderungen lebt.
Mit dem Anspruch, die Fortbewegung unter den meist unwirtlichen Bedingungen zu erleichtern, richtet sich die Studie an ambitionierte Tourenfahrer und interessierte Abenteuertouristen. Im Vordergrund bei den überwiegend mehrtägigen Touren stehen dabei die vielfältigen authentischen Eindrücke während der Tour. Ein klar gegliederter Aufbau des Schlittens, der sich auf wesentliche Elemente konzentriert und sich in seiner Erscheinung in den naturnahen Kontext eingliedert, ermöglicht es dem Nutzer, sich voll auf die Fahrt einzulassen.
Um einen einheitlichen Entwurf zu erzielen, wurden bewusst die in der Schneelandschaft herrschenden Formen aufgegriffen sowie die Hunde und der Mensch in die Gestaltung einbezogen. Ob Tiefschnee oder gespurte Piste, der Schlitten kann aufgrund der gleitenden Schale, die auch den Gepäcksack trägt, beides bewältigen. Darüber hinaus gewährleistet der flache Aufbau einen guten Schwerpunkt und geringen Luftwiderstand. Trotz der geschlossenen und kompakten Anmutung, strahlt der Entwurf eine Leichtigkeit aus, die dem Nutzer das Dahingleiten mit Schlittenhunden nahe bringt.
Peter Zeinar, Januar 2008