Das große Ziel des Projektes war ein Fahrzeug zu bauen und damit in der „Urban Concept“-Klasse beim Shell Eco-marathon 2012 in Rotterdam anzutreten. Das ist uns gelungen und wir wurden von der Jury mit dem Design-Preis für den TILT ausgezeichnet.
Das Designkonzept des TILT beruht hauptsächlich auf polygonalen Strukturen, die dem Fahrzeug eine einzigartige Gestalt geben und ihm die Anmutung eines geschliffenen Diamanten verleihen. Das Polygone als Designlinie spiegelt sich sowohl in der Gestaltung des Exterieurs als auch der des Interieurs wider und ermöglichte auch die Verwendung innovativer, umweltfreundlicher Materialien, welche in der industriellen Testphase in der Regel zuerst als Plattenmaterial verfügbar sind. Zudem ist ein Aufbau aus flächigen Einzelteilen deutlich einfacher zu handhaben als die dreidimensionale Verformung verschiedener Materialien.
Ein weiterer Blickfang ist die Lenkung des TILT, die sich auch für seinen Namen verantwortlich zeigt. Die Funktionsweise kann man grob mit der eines Skateboards vergleichen: Die beiden Achsen sind beweglich und nur über die Fahrerkanzel miteinander verbunden. Bei einem Lenkeinschlag bewegen sich die Räder im Kurveninneren aufeinander zu und bewirken so einen extrem kleinen Wendekreis und eine Neigung (engl. to tilt: neigen) der Fahrerkanzel, die eine Kurvenfahrt sehr dynamisch aussehen lässt und für ein intensiveres Fahrgefühl sorgt.
Unser Anliegen war es, sowohl durch die Verwendung innovativer Werkstoffe, die unkonventionelle Lenkung und auch das auffällige Design, neue Wege und Möglichkeiten in der Transportbranche aufzuweisen, besonders auch im Hinblick auf ökologische Aspekte.