Kernteam: Bernd Hanisch, Till Hönsch, Daniel Ackermann, Thomas Eichhorn
temporäre Mitarbeit: Mirko Eckhardt, Michael Spindler, Mario Schwenke, Stefan Naumann
Juni 2006 | Institut CA&D e.V. | XXL Projekt
Partner: Dr. Busmann; planerzirkel Halle: Herr Kleymann und Frau Fuhrmann; Stadt Halle: Frau Neubert
12. Juni – 10. Sept. 2006: Beitrag zur Ausstellung: „WandelHalle – Stadt als Ansichtssache“ im Rahmen des Stadtjubiläums . 1200 Jahre Halle an der Saale
14. Juli 2006: Lange Nacht der Wissenschaften
Der notwendig gewordene Rückbau von Wohnungen ist eine Folge der Bevölkerungsentwicklung in den vergangen Jahren. Nicht nur im Stadtteil Silberhöhe wurden bereits Häuser und ganze Wohnblocks abgerissen. Wenn der Rückgang der Bevölkerung in den nächsten Jahren nicht gestoppt werden kann, sind weitere Veränderungen unumgänglich. Das in diesem Projekt entstandene digitale Modell vermittelt am Beispiel Silberhöhe einen Eindruck davon, wie der Rück- und Umbau einer Plattensiedlung über einen längeren Zeitraum hinweg zu einem Stadtwald vollzogen werden kann.
Ausgangspunkt ist die Rekonstruktion der maximalen Bebauung. In einer Gesamtübersicht in abstrahierter Darstellung können die einzelnen Phasen der Veränderung bis zum vollständigen Rückbau und dem entstehen eines Stadtwaldes nachvollzogen werden. Das interaktive digitale Stadt- und Landschaftsmodell der Silberhöhe zeigt somit auch einen historischen Bestand, der bereits heute so nicht mehr existiert und zugleich einen Ausblick auf Veränderungen in naher Zukunft. Ziel des Projektes ist es, diese Veränderung - in einer fiktiven überhöhten Darstellung - über einen nicht näher bestimmbaren Zeitraum bis zu einem vollständigen Abriß sichtbar zu machen.
An vier ausgewählten Standorten werden unterschiedliche Veränderungsszenarien gezeigt, die eine Vorstellung davon vermitteln, wie die Areale eines künftigen Stadtwaldes aussehen könnten. Grundansatz ist dabei, dass nach dem Abriß ganz unterschiedlich die Gestaltung und Pflege dieser Landschaft betrieben werden kann. Da anzunehmen ist, dass dafür kaum Geld ausgegeben werden wird, wurden insbesondere Szenen gestaltet, bei denen nur wenig Maßnahmen zur Umgestaltung ergriffen und zur Landschaftspflege notwendig werden.
Die Ergebnisse und Modelle sind Bestandteil der Projektreihe »Halle.digital.4D«.