Seit Dienstag sind nun die ersten Teammitglieder am Eurospeedway Lausitz. Unster Prototyp Zero9 bekam dann vor Ort den letzten Schliff in Vorbereitung der technischen Abnahme und der Test- und Wertungsläufe, unterbrochen von teilweise heftigen Regenfällen und einer Zeltplatzevakierung wegen Sturmwarnung. Bei besserem Wetter wurde die technische Abnahme dann auch bravourös gemeistert. Am Donnerstag kamen dann die restlichen Teammitglieder, außerdem konnte dann die Testlaufphase beginnen. Mit dem selbstentwickelten Gegenkolbenmotor fuhren wir den Testlauf, der sehr optimistisch stimmte. Nur kleine Verbesserungen mussten vorgenommen werden. Bis spät in die Nacht wurde gewerkelt in der Box. Am Samstag morgen dann der Ernstfall, es ging an den Start zum ersten Wertungslauf, immer im Fokus der Fernsehteams von mdr und DSF. Wieder mit dem Gegenkolbenmotor als treibende Kraft. 8 Runden müssen absolviert werden, unsere Fahrerin erwarteten 50min Fahrt bei strahlendem Sonnenschein und einem wärmenden Motor im Rücken, also eine schweißtreibende Angelegenheit. Nach einem problemlosen Start dann nach 2 Runden die erste Ernüchterung: Zero9 wollte einfach nicht kräftig genug beschleunigen, mit dem Motor stimmte etwas nicht, wir drohten, die Maximalzeit für die 8 Runden zu überschreiten. Also brachen wir das Rennen ab, um den Motor nicht unnötig zu strapazieren. Der Fehler wurde bald gefunden, und der Kolben gewechselt. Über Nacht wurde weiter gearbeitet, um weitere kleine Fehler zu beheben. Und das gelang auch. Kurz vor dem Start passierte es dann. Es gab Probleme mit der Elektronik, ein verschmorter Stecker scheint die Ursache gewesen zu sein. Vorbei die Chance, in letzter Sekunde dann doch noch einen Wertungslauf zu schaffen. Und damit auch die Möglichkeit, den 1. Preis für Technische Innovation mit nach Halle und Merseburg zu nehmen, stattdessen wurde uns aber der 2. Preis zuerkannt, auch eine große Würdigung unserer Arbeit.

Es muss unseren Technikern ein großes Kompliment gemacht werden, Einsatz und Knowhow stimmten, allein die kleinen Unwägbarkeiten wurden zur Hürde.

Mit den Erfahrungen aus diesem Jahr geht es nun intensiv weiter mit Planung und Bau des UrbanConceptCars ZeroX. Das fährt dann 2010 auf dem Eurospeedway Lausitz. Bis dann, Shell Eco-Marathon.

Die erste Gruppe des Teams mit "zero9" fährt bereits am Dienstag den 5. Mai in die Lausitz.

Am Mittwoch wird das Teamlager aufgebaut. Bereits am Vormittag erfolgt die technische Abnahme und danach beginnen die Testfahrten.

Donnerstag bis Samstag finden die Wertungsläufe statt.

Am Samstag den 9. Mai fährt ein Fanbus von Halle und Merseburg in die Lausitz.

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