Forschung und Lehre

Das Projekt zur Teilnahme am Shell Eco-marathon wurde in beiden Hochschulen, der Burg Giebichstein Hochschule für Kunst und Design Halle und der Fachhochschule Merseburg in Studien und Forschungsprojekten bearbeitet.

 

Die Studienprojekte fokussierten auf interdisziplinäre fachübergreifende Teamarbeit und gestalterisch-praktische Experimente. Projektziel war der Bau eines Experimentalfahrzeuges in Zusammenarbeit der Studierenden beider Hochschulen.

 

Die konstruktiven Lösungsansätze wurden aus dem zweidimensionalen Ansatz in die Realität überführt, wobei die Fehleranalyse, Fehlerauswertung und direkte Umsetzung der erkannten Lösungen besonders wichtig war.

 

Die physikalische Wirklichkeit reaktivierte viele Lösungsansätze und konkretisiert sich im Produkt; von der Idee bis hin zur Findung der Formsprache.

 

Im Detail bietet dieses Studienprojekt all das, was sonst im normalen Studienprozess nicht in solcher Tiefe umgesetzt werden kann. Das Projekt fordert und fördert Auseinandersetzungen und Diskussionen über Vor- und Nachteile einzelner Lösungsansätze in der Gruppe. Hierbei liegt der Focus auf der Bewertung der Machbarkeit; unter Berücksichtigung des gesteckten Zieles und der zur Verfügung stehenden Zeit.

 

Ein Projekt das von einer Design-Hochschule gemeinsam mit einer technischen Hochschule vollzogen wird, bei dem im Ergebnis ein fahrtüchtiges Experimentalfahrzeug gebaut wird, bietet Studenten beider Hochschulen im gesamten Schaffensprozess die Möglichkeit miteinander und insbesondere voneinander zu lernen. Gerade Individualisten werden animiert im Team zu arbeiten und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.

 

Die Nachhaltigkeit des Studienprojektes spiegelt sich darin wieder, dass der erzeugte Mehrwert an Erfahrung und Know-how; Folgeprojekten über die Erstellung und Veröffentlichung einer umfangreichen Dokumentation zur Verfügung gestellt wird.

 

Das Projekt dient auch dem Kennenlernen und der Kommunikation mit anderen Gewerken, eine gemeinsame Sprache zu finden und sich auf einen gemeinsamen Nenner zu verständigen.Kontakte zur Industrie werden aufgebaut, Sponsoren und Partner gewonnen, die gemeinsam ein Netzwerk bilden, das auch für den Einzelnen über sein Studium hinaus im beruflichen Werdegang unverzichtbar ist.

 

Solch ein Studienübergreifendes Projekt rückt nicht zu letzt gerade die Leistungsfähigkeit eines Designstudium in ein realistisches Licht und unterstützt die Wertschätzung der geleisteten Arbeit, was sich besonders am hohen Interesse von Öffentlichkeit und Medien ablesen lässt.

 

Um den Überblick in einem so fassettenreichen Projekt zu bewahren, erfordert es ständige Kommunikation der einzelnen Teilnehmer, schult den Blick aufs Ganze und lehrt die Wichtigkeit eines sinnvollen Kosten- und Zeitmanagements.