Eine zweite große Inspirationsquelle für mich ist das Rollenspiel Arcanum. Das Setting dieses Spiels ist in einer Zeit der Industrialisierung angesiedelt, allerdings wird das ganze mit Fantasy-Elementen gemischt. Gleich das Intro wartet mit einem Zeppelin auf, in dem sich Orks und Zwerge entspannt unterhalten.
Während des Spielverlaufs kann sich der Spieler stets zwischen Magie und Technologie entscheiden, wobei das eine oftmals das andere ausschließt. Als mächtiger Magier ist es einem am Ende sogar untersagt, den Zug zu benutzen, da dies zu Schwierigkeiten führen könnte. Der technisch versierte Held andererseits, für den der Zusammenbau und die Benutzung von Flammenwerfern ein Klacks ist, wird niemals die Freuden des magischen Transports genießen können.
Das Spiel an sich besitzt eine sehr große Welt und eine interessante Story. Beispielsweise wird man zwar anfangs als "der Auserwählte", ein typisches Klischee bei Rollenspielen, bezeichnet, allerdings erfährt man während des Spiels, dass die Person, deren Reinkarnation man sein soll, noch lebt. Auch sehr schön sind Details wie die Zeitung, die man kaufen kann, und deren Inhalt sich nach den eigenen Aktionen ändert, oder das Bordell, bei dem man sich bei Geldmangel auch mit einer Ziege ... aber lassen wir das. Die Musik allerdings kann einen leicht in den Wahnsinn treiben: alle Hintergrundmusikstücke sind reine Geigenmusik.