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Screencapture aus dem Spielprototyp

17.07.2007

Abschlusspräsentation

Ich spiele leider nur selten, da viele Spiele eine Menge Zeit brauchen. Daher wollte ich ein schnelles Spiel entwickeln, dass ohne Vorkenntnisse spielbar ist. Der Spieler muss sofort loslegen können. Ich habe nach einem ungewöhnlichen Spielszenario gesucht. Mir schwebte eine Phantasiewelt vor, die so nicht in der Realität erlebbar ist. Ich wählte den Kopf als Lebensraum der beiden Hauptakteure (Ping und Pong) Daher trägt mein Spiel den Titel: Ping Pong auf dem Kopf.

Als erstes habe ich überlegt: Wie soll mein Spiel werden? Was für ein Spiel möchte ich machen? Ich habe mich dafür entschieden etwas nettes, witziges, harmloses, naives, verspieltes zu machen.

Meine erstes Konzept für ein Gameplay war, dass die zwei Flöhe von Kopf zu Kopf springen und dabei dürfen sie nicht runter fallen. Sie steuern den Trägerkopf indirekt: einer der Flöhe ist groß und dick. Durch Gewichtsverlagerung ist er für die Seitwärtsbewegung verantwortlich. Der andere kleinere Floh ist für die Vorwärtsbewegung verantwortlich, die er über die Kitzelfrequenz steuert.

Bei diesem Konzept hätte sich das Spielprinzip allerdings zu schnell erschöpft. Wenn der Spieler den Dreh einmal raus hat, ist es nicht mehr interessant. Ich habe begonnen mich mehr darauf zu konzentrieren die Partnerschaft der Flöhe besser aus zu arbeiten: Warum brauchen sie sich gegenseitig? Was macht sie besonders? Was macht ihren Charakter aus?
Pong der Playercharakter ist der Große und Starke. Er ist auch ziemlich langsam in seinen Bewegungen. Das wichtigste Merkmal des Nonplayercharakters Ping sind die Scherenhände. Er liebt das Haareschneiden und ist sehr quirlig. Oft läuft er einfach davon und schneidet wild drauf los.

Auf dieser Grafik sieht man den Entstehungsprozess der Charaktere von der Skizze bis zum fertigen texturierten und animierten Charakter.

Dies ist die Ansicht der Flohwelt. Die Kopfoberfläche ist geteilt in zwei Zonen: die Sammelzone und die Todeszone. In der Sammelzone können sich die beiden Flöhe frei bewegen. In der roten Todeszone besteht die Gefahr abstürzen. In beiden Bereichen wachsen unterschiedliche Arten von Haaren.

Es gibt die einfachen braunen Haare, Haare mit Schuppenplattformen, Haare die in der roten Todeszone wachsen und bunte Ringelhaare. Die Ringelhaare müssen gefunden und geschnitten werden um ins nächste Level zu gelangen. Während der Suche können weitere Punkte gesammelt werden indem so vielen braune Haaren wie möglich geschnitten werden. Dabei sind Haare, die in der Todeszone wachsen, wertvoller. Auf Haare mit Schuppenplattform kann gesprungen werden. Dies ermöglicht eine Übersicht über die Flohwelt um die begehrten Ringelhaare leichter ausfindig zu machen.

Eine Schwierigkeit waren die Proportionen. Wie groß sind die Flöhe im Vergleich zu den Haaren? Wie dicht können die Haare sein,  damit die Flöhe dazwischen durch passen. Die Flöhe dürfen mit ihren Collisions-Boxes nicht zwichen den Haaren hängen bleiben?

Wie funktioniert das Haareschneiden? Der Playercharakter Pong geht an den Haaren vorbei. Wenn er dicht an einem Haar steht, bekommt das Haar ein Highlight. Wenn Pong jetzt Ping zu sich heranpfeift, dann kommt er zum gewählten Haar und schneidet es ab.
Wenn Ping herangepfiffen wird, ohne das ein Haar gehighlighted ist, dann kommt er einfach nur zu Pong heran.

So könnte das Interface des Spiels aussehen. Oben rechts am Bildschirm sieht man den Status der geschnittenen Haare.
Ganz links ist ein brauner Balken, der den Status der geschnittenen Haare in der Sammelzone anzeigt.
Der rote Balken rechts daneben zeigt den Staus der gesammelten Haare in der Todeszone.
Ganz links sieht man, wie viele der drei Ringelhaare man schon gesammelt hat. Hier in der Abbildung fehlt nur noch das Grüne.

An dieser Stelle der Präsentation war das Video eingebettet, das oben auf der Seite zu sehen ist.

Wenn die Ringelhaare alle geschnitten sind, ist der Übergang auf den nächsten Kopf (also in das nächste Level) möglich.
Die gesammelten Ringelhaaren werden zu einem Gleitschirm umfunktioniert. Damit nehmen sie Kurs auf den nächsten Kopf. Dabei müssen sie sich hocharbeiten: angefangen beim Kopf der Maus bis hin zum Kopf der Giraffe. Es ist allerdings immer nur der Anflug auf einem Kopf der nächst höheren Ebene möglich.

Das Ganze könnte in einem Zoo stattfinden. Dort kommen Lebewesen aller Körpergrößen und somit Kopfhöhen vor. Jeder neue Kopf birgt neue Herausforderungen, Gefahren und Abenteuer.

In den nächsten Leveln lauern viele neue Gefahren. Hier einige Ideen wie es weiter gehen könnte:

Ein riesiger Kamm geht durch die Haare

Eine Schere kann den beiden Flöhen gefährlich werden

Sturmböen die von einem Fön erzeugt werden können Ping und Pong fortwehen --> sie müssen sich an den Haaren festklammern und gegenseitig halten

Riesige Wassertropfen drohen die beiden zu erschlagen --> sie müssen Schutz suchen unter Schuppenplattformen